
Die Basis
allen Lebens.
Dieser Anblick lässt Hobbygärtnern das Herz aufgehen:
Im Frühjahr blühen bis zu 40.000 Tulpen
in Gönningen, Reutlingens südlichstem Stadtteil.
Warum das so ist, weiß Dr. Margarete Walliser, die
Vorsitzende des Vereins „Gönninger Tulpenblüte“.
Als Historikerin und Mitarbeiterin des Landesamts
für Denkmalpflege, kennt sie sich mit Traditionen
aus.
Frau Walliser, woher kommt die Liebe
der
Gönninger
zur Tulpe?
Die Tulpe war ein wichtiges Handelsgut der Gönninger
Samenhändler. Die Blume war schon seit dem 17. Jahrhundert
beim Adel beliebt und wurde zu einem Verkaufsschlager.
Das Geld, das die Händler unter anderem
mit Tulpenzwiebeln verdienten, machte das ländliche
Gönningen zu einer bürgerlichen Gemeinde. Mitte des
19. Jahrhunderts konnte man hier an der Mittelschule
schon Französisch lernen – ein Zeichen für die Weltverbundenheit
des Ortes.
Wächterin über blühende Landschaften:
Dr. Margarete Walliser, Vorsitzende des Vereins
Gönninger Tulpenblüte e. V.
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